Politische Gemeinde Uzwil | Ortsplanung
Bearbeitungszeitraum: 2007 – 2013
Uzwil verändert sich vom Industrie- zum Technologiestandort. Welchen Ansprüchen muss die Ortsplanung entsprechen, damit diese Veränderung unterstützt werden kann? Wie können alle Entscheidungsträger in diesen Prozess eingebunden werden? Wo sind in der Ortsplanung Schwerpunkte zu setzen und welche Themen haben eine geringere Bedeutung?
Die Strategische Ausrichtung wurde in einem partizipativen Prozess zusammen mit Vertretern der Bevölkerung, der Unternehmen und der Vereine geklärt. Die Planung wurde durch eine Begleitgruppe ergänzt und Zwischenresultate generiert. Hauptelement der Ortsplanung ist eine Richtplanung, die die Entwicklungsstrategie für alle relevanten Sachbereiche definiert. Auf deren Grundlage erfolgte nicht nur die Teilrevision der Nutzungsplanung, sie setzt auch Schwerpunkte in Bezug auf die Infrastrukturplanung.
Die Strategieentwicklung brachte einige Freistellungsmerkmale zum Vorschein. Deren Stärkung bringt der Gemeinde Uzwil Vorteile im Wettbewerb um attraktive Arbeitsplätze und Bewohner. Sie sind die Basis für eine aktive Entwicklungspolitik, die darin besteht, positive Projekte zu initiieren und zu unterstützen, aber auch unerwünschte Entwicklungen zu verhindern.
Bearbeitungszeitraum: 2012 – 2013
Das Gebiet Neuhegi-Grüze ist das grösste Entwicklungsgebiet Winterthurs. Über das Gebiet hat die Stadt Winterthur in einem Workshopverfahren zusammen mit den Grundeigentümern umfangreiche Konzepte zu den Bereichen Verkehr, Bebauung und Freiraum entwickelt. Parallel dazu wurden laufend die wirtschaftlichen Auswirkungen als Grundlage für den Ausgleich der Planungsmehr- und -minderwerte bilanziert. Diese Ergebnisse galt es in einem umfassenden Planwerk rechtlich zu sichern.
In einem ersten Schritt wurde der Regelungsbedarf nach den einzelnen Sachbereichen ermittelt und dafür geeigneten Planungsinstrumenten zugewiesen. Es zeigte sich, dass für die rechtliche Sicherung neben Verträgen ein Paket aus Rahmen- und Sondernutzungsplänen erforderlich ist. Unsere Hauptaufgabe bestand darin, über die Teilbereiche «Neuhegi» und «Grüze» je einen Rahmengestaltungsplan auszuarbeiten. Diese Pläne wurden in der Endphase der Konzeptbereinigung im intensiven Austausch mit den weiteren Planern und den Behörden iterativ verfeinert.
Bei der planerischen Entwicklung von derart grossen Arealen spielt die Zusammenarbeit der zahlreichen Spezialisten eine entscheidende Rolle. Unsere eigenen Kompetenzen im Bereich Verkehr, Städtebau, Raumplanung und Umwelt etc. habent dazu beigetragen, diese Querschnittsaufgabe wahrnehmen zu können.
Politische Gemeinde Jonschwil | Sondernutzungsplanung
Bearbeitungszeitraum: 2012 – 2013
Das Planungsgebiet im Zentrum Jonschwils ist der mit Ortsbildschutz überlagerten Kernzone zugewiesen. Zugleich ist es der Standort eines erfolgreichen Käseproduzenten. Dieser Betrieb benötigt zusätzliche Flächen für die Administration und möchte seine Erschliessung verbessern. Aus diesem Grund sollen längerfristig mehrere alte Gebäude abgebrochen und durch Neubauten ersetzt werden. Diese Nutzungsansprüche sollen mit den Anforderungen an das Ortsbild vereint werden.
In einem ersten Schritt hat Strittmatter Partner AG zusammen mit den Eigentümern und der kantonalen Denkmalpflege Varianten der zu ersetzenden Einzelbauten entwickelt. Dabei galt es die Nutzungsansprüche des Käsereibetriebes ebenso zu berücksichtigen wie die Anforderungen des Ortsbildschutzes oder des Verkehrs. Unsere Fachleute für Städtebau, Architektur, Verkehrsplanung und Umwelt (Lärm) haben ein Konzept entwickelt, das von allen Beteiligten getragen wird und die Basis für die rechtliche Sicherung im Überbauungsplan ist.
Auch kleine Entwicklungsgebiete können komplexe Fragen aufwerfen. Dies wird mit der Strategie einer stärkeren Innenentwicklung immer häufiger vorkommen. Die Möglichkeit, alle Fragen aus einer Hand klären zu können, ermöglicht es auch solche Herausforderungen «schlank» zu meistern.
Politische Gemeinde Gais | Ortsplanung
Bearbeitungszeitraum: 2007 – 2012
Gais ist ein ehemaliger Kurort mit einer prägenden Bebauungsstruktur und bevorzugten Wohnlagen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage. Zentrale Fragen sind: Wo kann sich die Gemeinde räumliche entwickeln? Kann an die frühere Bedeutung für den Tourismus angeknüpft werden? Was ist zu tun, damit durch die bauliche Entwicklung die Qualitäten nicht leiden?
Die strategische Ausrichtung wurde zusammen mit der Bevölkerung festgelegt. Die Analyse der räumlichen Phänomene hebte die zu beachtenden Strukturen hervor. Die Richtplanung zeigt auf wo sich die Gemeinde entwickeln soll und in welcher Qualität sie es tun soll. Damit die Entwicklung kontinuierlich abläuft, soll das Baugebiet in Etappen eingezont werden. Für grössere Entwicklungsgebiete strebt die Gemeinde den Erwerb des Baugebietes an. Mittels Quartierpläne soll die Qualität der Bebauung gewährleistet sein. Basis dazu bilden Studien über die künftige Erschliessung, Bebauung und Freiraumstruktur.
Gais verfügt über ein beschränktes Angebot an hochwertigen Entwicklungsflächen. Diese sollen massvoll freigegeben und die Qualität gesteuert werden. Weil die Entwicklungsflächen innerhalb des bestehenden Siedlungsgebietes liegen, ist nicht nur die ortsbauliche Eingliederung sondern auch die quartierverträgliche Erschliessung ein besonderes Anliegen.
Bearbeitungszeitraum: 15. Juli 2002 bis 30. Mai 2004 | Ansprechpartner: Hanspeter Woodtli
Die Industrie zieht sich kontinuierlich aus dem städtischen Raum zurück. Die freistehenden Liegenschaften und das brachliegende Industrieland bieten an zentralster Lage eine neue Chance für eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung. Dem am westlichen Bodenseeufer zwischen Arbon und Steinach liegenden Areal des Saurer WerkZwei sollen deshalb schrittweise neue Nutzungen zugeführt werden.
Das Raumplanungsbüro Strittmatter Partner AG wurde beauftragt einen Gestaltungsplan für das Areal auszuarbeiten. Mit einem Testplanungsverfahren, das von Strittmatter Partner begleitet und durchgeführt wurde, konnte das Grundkonzept für das zukünftige Stadtquartier erarbeitet werden. Das Grundkonzept enthielt das städtebauliche Konzept und Lösungsansätze für die Nutzungsmöglichkeiten, die Erschliessung und Freiräume. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus der Testplanung hat das Büro anschliessend den Gestaltungsplan ausgearbeitet. Der Gestaltungsplan setzt auf eine ausgewogene Mischnutzung: Arbeiten, Wohnen und Leben sind hier mit- und nebeneinander möglich. Im architektonischen Grundkonzept werden die industriegeschichtlichen Gebäude mit modernen Baukörpern und grosszügig angelegten Grün- und Freiräumen ergänzt. Die verkehrstechnische Erschliessung verbindet das Areal optimal mit den umliegenden Quartieren und Einrichtungen.
Das Areal des Saurer WerkZwei bildet ein neues Quartier, das mit seinen Baukörpern und den grosszügigen Grün- und Freiräumen überzeugt. Der Gestaltungsplan wurde mit viel Lob vom Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau am 10. August 2007 genehmigt und damit konnte die schrittweise Überbauung des Areals beginnen.