Bearbeitungszeitraum: 2008 bis 2011 | Ansprechpartner: Alex Müller
Aufgrund veränderter Ausgangslage und neuer Bedürfnisse ist das Agglomerationsprogramm der ersten Generation – den Vorgaben des Bundes entsprechend – zum Agglomerationsprogramm der zweiten Generation weiterzuentwickeln. Die Weiterentwicklung des Teilprojekts Siedlung wird im Auftrag des Vereins Agglo Obersee neu von Strittmatter Partner AG erarbeitet.
Die «Perlen-Kette» als Zielbild des Agglomerationsprogramms der ersten Generation wie auch das weiterentwickelte Bild der «Regionalstadt Obersee» sind geprägt durch ein mehrstufiges System von Zentren, die durch den Öffentlichen Verkehr eng miteinander verbunden sind. Diese Siedlungsstruktur entspricht einem breiten Konsens in der Agglomeration und baut weitgehend auf der bestehenden Siedlungsstruktur auf. Das im Agglomerationsprogramm der zweiten Generation erarbeitete konkretisierte Zielbild orientiert sich daher massgebend an den Vorgaben und Massnahmen des ersten Programms.
Wie dieses Zielbild erreicht werden soll, wird mit der Teilstrategie Siedlung aufgezeigt. Darauf aufbauend wurden Massnahmen formuliert, um mittel- und längerfristig eine koordinierte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung zu erreichen und kurzfristig mitzuhelfen, die dringendsten Schwachstellen und Engpässe im Verkehr zu beheben.
Das erarbeitete Teilprojekt Siedlung zeigt die grossen Linien auf und lässt bewusst Spielraum für die Umsetzung auf lokaler Stufe. Das heisst die Agglomerationsstrategie ist keine Vorwegnahme der Ortsplanungen. Es werden aber verbindliche Vorgaben und Leitlinien formuliert, die auf breite Zustimmung stossen.
Bearbeitungszeitraum: Juni 2009 bis Juni 2012 | Ansprechpartner: Alex Müller
Die gegenseitigen Verflechtungen innerhalb der Agglomeration St. Gallen / Arbon-Rorschach sind ausserordentlich intensiv. Die Besiedlung korrespondiert nur noch sehr begrenzt mit den politischen Grenzen. Nicht nur räumlich wächst die Agglomeration mehr zusammen, auch hinsichtlich der Funktionen Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Konsum zeigt sich eine fortschreitende Spezialisierung, indem nicht mehr alle Gemeinden alle Funktionen selber anbieten. Auch der Nutzungsdruck auf die Landschaft wird dadurch verstärkt.
Das Agglomerationsprogramm strebt eine koordinierte Planung von Siedlung, Landschaft und Verkehr an. Es ergänzt und verstärkt die bestehenden Planungsinstrumente. Das bestehende Agglomerationsprogramm der ersten Generation welches für die Siedlungsmassnahmen bereits Bestnoten erhielt wurde gemäss den Vorgaben des Bundes zum Agglomerationsprogramm der zweiten Generation (AP2) weiterentwickelt. Strittmatter Partner AG wurde mit der Projektleitung und der Sachbearbeitung beauftragt. Auf Grundlage des AP1 dessen Aussagen und beschlossenen Massnahmen weiterhin Bestand haben, ist das Agglomerationsprogramm insbesondere in den Bereichen Langsamverkehr, ÖV und Landschaft ergänzt worden. Mit dem AP2 konnte insbesondere beim Langsamverkehr und ÖV ein Quantensprung erreicht werden. Mit dem AP2 kommt zum Ausdruck, dass das Agglomerationsprogramm ein Prozess und kein statisches Ergebnis ist.
Das AP2 ist in wohl bedachten Schritten immer wieder fachlich wie politisch diskutiert und konsolidiert worden. Dabei ist ein konsistentes, nachvollziehbares und tragfähiges Zielbild entstanden. Durch die Kopplung der qualitativen und quantitativen Siedlungsentwicklung an ein adäquates Gesamtverkehrssystem ist der Forderung nach Koordination von Siedlung und Verkehr in höchstem Masse Rechnung getragen worden. Insbesondere bezüglich des Langsamverkehrs erhielt das Programm Bestnoten. Insgesamt werden die Massnahmen vom Bund wiederum mit 40% unterstützt, was schweizweit spitze ist.